Die reichsten Casinobesitzer

Casinos werden immer ein beliebter Unterhaltungsmagnet sein. Mindestens einmal im Leben sollte man ein echtes Casino besucht haben und den Glamour für ein paar Stunden hautnah erleben. Ein Casino besuchen nicht nur reiche Menschen, sondern wirklich Menschen aus allen Bereichen des Lebens. Das werden Sie spätestens dann sehen, wenn Sie ein Casino selbst besuchen. Gleichwohl sind Casinos die profitabelste Branche auf der Welt, die bereits so manche Leute reich gemacht hat. Zu ihnen zählt unter anderem auch Donald Trump, der in Atlantic City, USA, seit den 1980er Jahren einige Casinos besaß. Mit nur einem Vermögen von rund 2 Milliarden US-Dollar ist Donald Trump jedoch keinesfalls der reichste Casinobesitzer der Welt.

Sheldon Adelson

Sheldon Adelson ist leider bereits im Jahr 2021 nach einem langen Kampf gegen Krebs verstorben, bleibt jedoch mit einem vorsichtig geschätzten Vermögen von rund 39 Milliarden US-Dollar einer der reichsten Casinobesitzer. Er war zudem auch ein enger Freund von Donald Trump und einer seiner größten Unterstützer.

 

Er kam aus einer sehr armen Familie und gewöhnte sich bereits früh daran, sein eigenes Geld zu verdienen. Mit zehn verkaufte er noch Zeitungen auf der Straße und im Alter von 15 Jahren besaß er bereits ein eigenes Unternehmen, das Süßigkeitenautomaten verkaufte. Ende der 1960er Jahre hatte er bereits ein Vermögen von 5 Millionen US-Dollar. Sein Vermögen erzielte er durch verschiedene risikoreiche Investitionen in Start-Ups. Erst am Ende der 1980er Jahre betrat er die Welt der Casinos. Zuvor arbeitete er in verschiedenen Branchen, unter anderem pflegte er ebenfalls eine Zusammenarbeit mit Apple und Microsoft. 1989 kaufter er das Sands-Casino und Hotel in Las Vegas. Das ließ er abreißen und baute an seiner Stelle das weltberühmte Venetian, das zweitgrößte Echtgeld Casino auf der ganzen Welt. Er gründete letztlich die Sands-Casinokette, durch die er pro Tag 32 Millionen US-Dollar verdiente.

Lui Che Woo

Lui Che Woo stammt ebenfalls aus einer armen Familie und musste in seiner Kindheit sogar hungern. Sein Vermögen häufte der Milliardär aus Hong Kong zunächst mit Investitionen in Immobilien an. Bis Anfang der 2000er Jahre investierte er scheinbar nur nebenbei in das ein oder andere Glücksspielunternehmen. Dies sollte sich ändern, als im chinesischen Macau die erste legale Glücksspielzone errichtet wurde. Lui nahm sich vor, dort ein zweites Las Vegas entstehen zu lassen. Sein Galaxy Casino und Hotel eröffnete 2011 und ist heute eines der größten Casinos der Welt. Mit dem Galaxy hat Lui Che Woo ein Gesamtvermögen von 21 Milliarden erzielt.

Johann Graf

Der Österreicher Johann Graf besitzt streng genommen kein Casino, sondern lediglich ein Unternehmen, das Slots entwickelt. Ohne Slots kann jedoch kein Casino funktionieren, sodass er ein wichtiger Bestandteil in der Casinowelt ist.

 

In jungen Jahren arbeitete Graf zunächst bei einem Metzger, was ihm jedoch nach ein paar Jahren zu eintönig erschien. Er wollte sein eigenes Unternehmen auf die Beine stellen und erreichte dies zunächst mit der Entwicklung von Pinball-Maschinen. Somit konnte er erste Erfahrungen in der Spielebranche sammeln und probierte sein Glück anschließend mit Automatenspielen. Mit Novomatic wurde er so erfolgreich, dass er in den 1990er Jahren seine Automatenspiele in 30 Länder der Welt verkaufte und 70 % Marktanteil besaß. Als Online Casinos das Licht der Welt erblickten, begann Novomatic auch Online Slots zu entwickeln. Es wurden zusätzliche Standbeine von Novomatic in der ganzen Welt mit Standorten in Südafrika und Lateinamerika geschaffen. Jährlich macht Novomatic einen Umsatz von rund zweieinhalb Milliarden Euro. Graf selbst konnte ein Vermögen von knapp 8 Milliarden anhäufen.

Stanley Ho

Stanley Ho ist ein weiterer Casinobesitzer, der sich bereits von unserer Welt verabschiedet hat. Er hat jedoch in Macau einen bleibenden Eindruck hinterlassen und verdiente ein Gesamtvermögen von rund 7 Milliarden.

 

Seine Familie zog zu Beginn des Zweiten Weltkriegs nach Macau, um Japans Besetzung zu entkommen. Als Macau noch unter portugiesischer Kontrolle war, gab es dort bereits einige Casinos. Ho hatte jedoch die Vorstellung, Macau in das Reiseziel der Welt für Casinospieler zu verwandeln. Bis 2002 besaß er mit seinen Casinos in Macau ein Monopol, was sich dann durch ausländische Investoren änderte. Im Jahr 2019 gehörten ihm von 41 Casinos ganze 22, zu denen auch das berühmte Casino Lisboa zählte. Etwa ein Viertel der Bevölkerung Macaus arbeitet für die Hos. Er hinterließ 17 Kinder, von denen zwei sein Erbe übernommen haben. Seinem Sohn Lawrence gehört das Casino of Dreams in Macau und dem philippinischen Manila.

Phil Ruffin

Seine ersten Dollars verdiente Phil Ruffin in den 1970er Jahren durch den Aufbau von SB-Tankstellen in Kansas. Die daraus entstehenden Umsätze investierte er wiederum in seine Hotels, wozu das Marriott in Wichita gehört. Erst später tastete er sich in die Casinobranche vor, als er 1997 das New Frontiers Casino in Las Vegas kaufte. Das New Frontiers wurde bereits seit dem Jahr 1991 von einem Arbeiterstreik geplagt, der erst mit seinem Kauf endete. Das Casino wurde jedoch 2007 abgerissen. Eigentlich wollte er immer ein neues Casinoresort kaufen, doch kam es bisher nicht zur Umsetzung seiner Pläne. Dafür kaufte er auch Treasure Island und Circus Circus. Im Gegensatz zu den anderen Casinobesitzern steht er mit einem Vermögen von knapp 4 Milliarden US-Dollar ein wenig bescheiden da.

 

 

 

 

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