Eine Eigentumswohnung (auch Wohnungseigentum genannt) ist eine Form des Immobilieneigentums, bei der eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus oder in einer Eigentumswohnanlage als einzelne Einheit erworben wird. Der Eigentümer der Wohnung (auch Wohnungseigentümer genannt) hat das alleinige Recht, seine Wohnung zu nutzen, zu vermieten oder zu verkaufen. Die gemeinschaftlichen Teile des Gebäudes (z.B. Treppenhaus, Aufzug, Garten, etc.) werden von allen Eigentümern gemeinsam genutzt und verwaltet.
Das Wohnungseigentum ist gesetzlich im Wohnungseigentumsgesetz (WEG) geregelt. Die Bestimmungen des WEG betreffen insbesondere die Rechte und Pflichten der Wohnungseigentümer untereinander sowie die Verwaltung des gemeinschaftlichen Eigentums. Bei der Verwaltung wird eine Gemeinschaft von Wohnungseigentümern gebildet, die einen Verwalter bestellen, der die gemeinschaftliche Verwaltung des Gebäudes übernimmt.
Ein wichtiger Aspekt beim Kauf einer Eigentumswohnung ist die Lage der Wohnung innerhalb des Gebäudes sowie die Lage des Gebäudes in der Umgebung. Im Allgemeinen sind Wohnungen in den oberen Stockwerken teurer als Wohnungen im Erdgeschoss oder im ersten Stock. Auch die Größe, Ausstattung und Qualität der Wohnung spielen eine Rolle beim Preis.
Beim Erwerb einer Eigentumswohnung wird ein Kaufvertrag zwischen dem Verkäufer und Käufer geschlossen. Der Käufer erwirbt damit das alleinige Eigentum an der Wohnung und wird Mitglied der Wohnungseigentümergemeinschaft. Es ist auch üblich, dass ein Teil des Kaufpreises als monatliche Zahlung in einen Reparaturfonds fließt, um die gemeinschaftliche Pflege des Gebäudes zu finanzieren.
Eigentumswohnungen sind eine beliebte Form des Immobilieneigentums, da sie eine relativ günstige Möglichkeit bieten, Eigentum zu erwerben. Besonders in Ballungsräumen, wo der Wohnraum knapp ist, sind Eigentumswohnungen eine attraktive Alternative zum Eigenheim. Allerdings ist es auch wichtig, die Regeln der Wohnungseigentümergemeinschaft zu kennen und einzuhalten, um möglichen Konflikten vorzubeugen.